Arcangelo Corelli war ein italienischer Komponist und Violinist des Barockzeitalters. Er wurde am 17. Februar 1653 in Fusignano, einer Stadt in Norditalien, geboren, und starb am 8. Januar 1713 in Rom.
Corelli gilt als einer der wichtigsten Vertreter der italienischen Violinschule des 17. Jahrhunderts. Er hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Violintechnik und war maßgeblich daran beteiligt, dass die Violine als Soloinstrument an Beliebtheit gewann.
Er war für seine Virtuosität als Geiger bekannt und wurde von seinem Zeitgenossen Johann Sebastian Bach als "der einzige Meister" bezeichnet. Corellis Stil war geprägt von Eleganz, Klarheit und Ausdruckskraft. Seine Musik war sowohl in Italien als auch im Ausland sehr populär.
Corelli komponierte hauptsächlich Instrumentalmusik, vor allem Sonaten und Concerti grossi. Seine bekanntesten Werke sind die sogenannten "Corelli-Sonaten" (Op. 5), eine Sammlung von zwölf Violinsonaten, die zu den Meisterwerken des Barock zählen.
Seine Musik beeinflusste nachfolgende Komponisten wie Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach. Corellis musikalischer Einfluss war so groß, dass er als "Vater der modernen Geigenmusik" angesehen wird.
Arcangelo Corelli führte ein zurückgezogenes Leben und war bekannt für seine Bescheidenheit. Er verbrachte den Großteil seiner Karriere als violinistischer Leiter am Kardinalspalast in Rom, wo er viele Schüler ausbildete und einen bedeutenden Einfluss auf die musikalische Szene der damaligen Zeit hatte.
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